Münstheater verbringt Probenwochenende zu >> Logbuch Lockdown << im Kloster Amelungsborn

Mon, 18 Oct 2021 13:52:57 +0000 von John Deppe

© Sattler-Müller
Kloster Amelungsborn
„Endlich, ich habe es so vermisst und bin so dankbar – endlich wieder so intensives Theater spielen," berichtete eine Schauspielerin aus dem achtköpfigen und ausschließlich weiblich besetzten Theaterensemble der diesjährigen Theaterproduktion des Münstheaters. 

Es wurde hart und mit vollem Einsatz in den Theatereinheiten gearbeitet, um die wahrhaftigen Themen des ersten Lockdowns künstlerisch herauszuschälen - und sie dann sogleich greifbar auf die Bühne zu übertragen. 

Manches war so ergreifend, dass einem die Tränen in die Augen schossen. Freud und Leid lagen, wie auch im Lockdown oft nah beieinander. Zum Beispiel in kritischen Situationen, die menschlicher Nähe bedurft hätten. 

Eine Schauspielerin ist eine Künstlerin, die aus sich selbst schöpft. 
Mir war es wichtig, eine Verbindung zum Ort herzustellen und das klösterliche Leben nachzuempfinden, berichtet John Deppe.

Theater bietet sich an, um gesamtgesellschaftlich die Lockdown Situation im Nachhinein zu betrachten. Eine tiefe innerliche Auseinandersetzung und Reflektion der Zeit des Lockdowns auf der persönlichen Ebene gehört bei künstlerischen Prozessen immer dazu.

Als „Theatermenschen“ docken wir natürlich gerne beim Lebendigen eines Klosters an und haben versucht, die Riten und das Leben der Menschen, die früher im Kloster lebten, nachzuempfinden.  So wurde am Morgen, am Abend und zur Mitternacht eine Andacht gefeiert und der Tag „durchgetaktet“ nach dem Motto: Arbeiten & Beten!

Zu den Andachten zog das Ensemble singend in die Kirche ein, um dort mit Stille, Wort und Gebet und stimmungsvollen Liedern eine Art „Einkehr“ zu erleben. 

Das Münstheater steht für ergreifendes und zugleich komisches Theater. Es tat gut, auch die Zeit des Lockdowns humorvoll zu betrachten „Dieser Probentag am Sonnabend war der Tag an dem ich am meisten gelacht habe“, berichtet ein Ensemblemitglied.

Die Premiere von Logbuch Lockdown wird am 5.02.22 um 20.00 Uhr im Gemeindehaus Lessingstraße gefeiert. Gefördert wird das Münstheater von der St. Alexandri Stiftung, der Hanns-Lilje Stiftung und der Einbecker Kirchengemeinde. Karten für das Stück gibt es ab Anfang Dezember im Gemeindebüro bei Tanja Poppinga zu erwerben.
Tanja Poppinga

Pfarrsekretärin / Öffentlichkeitsarbeit und Kartenverkauf

Stiftsplatz 1
37574 Einbeck

tanja.poppinga@evlka.de
05561 72013

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